Seitdem ich denken kann bin ich kreativ. Was auch immer ich als Kind in die Hand bekommen habe, ich habe daraus etwas hergestellt was ich in der Gesamtheit schöner fand als die Einzelteile. Ästhetik und Liebe zum Detail bestimmten schon immer mein Leben. Zwischen Schmuck herstellen, nähen, photographieren, gravieren, Gedichte schreiben und ein wenig musizieren habe ich über die letzten 10 Jahre fast gar nicht gemalt. Ich studierte Biomedizin und war davon überzeugt, Wissenschaftlerin zu werden und an der Uni zu landen. Vor knapp 3 Jahren saß ich dann eines Abends mit Freunden zusammen die zufällig Malzeug rumfliegen hatten. Das Einhorn, dass ich an diesem Abend malte war der Wendepunkt in meinem Lebenslauf (Danke ihr Süßen!). Verwundert darüber, „was ich kann“ gab es seitdem kaum einen Tag, an dem ich nicht gemalt habe. Ich war kompletter Neuling, alles was ich machte war intuitiv, aber ich hatte „es“ gefunden. Auf einmal war da etwas, wodurch ich plötzlich „komplett ich“ war. Ich schloss meinen Master ab und entschied Tätowiererin zu werden:

1. Kunst zu erschaffen ist für mich die schönste Aufgabe, und Kunst auf Körpern zu verewigen ist für mich ein wunderbarer Gedanke.

2. Malen alleine ist schön, aber Austausch und etwas Gemeinsames schaffen, eine Kunst für sich.

3. Ich liebe es, neue, unterschiedliche, interessante Menschen zu treffen und den eigenen Horizont zu erweitern.

4. Reisen und arbeiten, olé!

Da ist er also, der Job, den ich mir auch in 50 Jahren noch vorstellen kann zu machen. Ich habe ein ganzes Studium in einem Bereich abgeschlossen der mir lag und mich interessiert, setze aber auf eine komplett neue Karte. Diese Kopflust ist mein Herzblut und das wollte ich euch gerne wissen lassen. Ich freue mich wahnsinnig, mit euch zusammen etwas Einzigartiges zu entwerfen und danke euch, dass ihr mich ausgesucht habt um etwas Lebenslanges auf eurem Körper zu hinterlassen.

Eure Mona

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